Hinweis!

Dieses Spiel befindet sich noch in der Entwicklung!

Das meiste funktioniert jedoch einwandfrei!


Aufgrund der eigenen kurzen Spielzeit schreibe ich hier nur einen Vorabtest. Dieser wird aber später zum vollen Test, sobald ich mehr Erfahrung im Game gesammelt habe.


Multiplayer: Vorhanden


Wie in den meisten Early Access Games des Genre Survival strandet man irgendwo. Auf einer Insel, in einen von Zombies bevölkerten Land, oder auf einem fremden Planeten. Letzteres passiert auch hier. Allerdings geht es hier nicht darum den Hunger oder den Durst zu stillen, sondern um was ganz einfacheres. Dem Abbau von Erz im großen Stiel und deren Weiterverarbeitung.

 

Aber einfach ist das nur in den ersten Spielminuten, denn mit immer besser werdenden Fabriken und Möglichkeiten wird es immer schwieriger eine perfekte und produktive Produktions-Kette zu bauen. Zudem kommen noch die stetig wachsende Bedrohung durch die Einheimischen Kreaturen.

Hab Feuer gemacht

Nur mit dem ersten einfachen Schmelzofen und einer befeuerten Abbaumaschine im Gepäck, startet man das freie Spiel. In der Kampagne führen Tutorial-Fenster in die Funktionsweise des Spiels ein.

 

In den ersten Spielminuten artet alles im wilden herumlaufen aus. Erz muss erst manuell abgebaut und zum Schmelzofen gebracht werden, wo das Erz zu Platten geschmolzen wird. Bäume werden gefällt um Platz zu schaffen und Kohle muss auch abgebaut werden, denn die einfachen befeuerten Abbaumaschinen brauchen was zum verbrennen um arbeiten zu können. Das geht auch mit Holz. Mit den Platten werden dann immer mehr Abbaumaschinen gebaut und alles geht dann etwas schneller.

Aber da dieses Game auf Automatisierung setzt, ist die manuelle Einspeisung von Erz in den Schmelzofen auf Dauer keine Lösung. Eine effektivere Methode muss her.

 

Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten FortressCraft Evolved setzt Factorio auf nur sieben Rohstoffe. Hier kommt man mit nur zwei Arten von Erz aus, mit Eisen- und Kupfererz. Die anderen Rohstoffe sind Wasser, Stein, Holz, Kohle und Rohöl. Wobei Holz später kaum noch nutzbar ist, außer zum verbrennen.

 

Um die Herstellung von vielen Metallplatten zu gewährleisten, muss als erstes Energie her. Energie aus Wasserdampf. Aus den Grundmaterialien Eisenplatten und Stein wird direkt im Inventar eine Ansammlung von Maschinen, Rohren, Wasserpumpen und Heizkesseln gecraftet, ohne Werkbank. Aus Holz und Kupferplatten craftet man sich Strommasten. Sobald die erste funktionierende Stromversorgung steht, kann man die ersten elektrischen Abbaumaschinen aufstellen.

Was für ein Durcheinander?

Aber wie bekommt man das Erz nun am schnellsten in den Schmelzofen? Ganz einfach mittels Förderbändern transportiert man das Erz von der Quelle bis zum Schmelzofen, wo er mit Greifarmen befüllt wird. Aber ohne Kohle wird nichts eingeschmolzen. Also braucht der Schmelzofen auch ständig Nachschub an Kohle. So baut man sich aus Förderbändern und Greifarmen eine Zulieferung von Kohle. Das selbe brauchen die Heizkessel aber auch, damit einem die Energie niemals ausgeht.

 

Wird nun endlich genügend Strom erzeugt und die Plattenproduktion läuft nun auch auf Hochtouren, sieht man einen großen Knoten aus Förderbändern, Greifarmen und Schmelzöfen. Die umständliche Verteilung von Materialien über Greifarme und Kisten, stehen am Anfang auf der Tagesordnung. Eine Lösung muss her!

 

Mit den Gebäuden für die Forschung und ausreichend Material, werden neue Maschinen, Förderbänder und neue Materialarten erforscht. Diese erleichtern vieles. Vor allem die Splitter für die Förderbänder, die das Material gleichmäßig auf zwei Förderbänder aufteilt. Auch die Möglichkeit Förderbänder auf kurze Distanz unterirdisch zu bauen, ist sehr hilfreich.

 

Das Technologie-Fenster ist prall gefüllt und mit einem Klick auf eine Forschung wird angezeigt, was dafür benötigt wird und was erforscht wird. Viele Forschungsprojekte erfordern andere, damit sie erforscht werden können. Anfangs benötigt man nur das einfache rote Forschungsmaterial, das man auch im Inventar craften kann. Aber später ist dies zu umständlich. Jedesmal das Material zu holen und die Dauer der manuellen Herstellung nerven schnell. Also muss eine Produktions-Kette dafür her!

 

So baut man sich die erste große Produktions-Kette. Aus Eisenplatten werden in einer Fabrik Zahnräder und zusammen mit Kupferplatten in einer anderen zu den roten "Forschungs-Fläschchen" (Name vergessen). Diese werden dann über Förderbänder und Greifarmen zu den Gebäuden für die Forschung geliefert. Der Knoten wird größer und man verliert die Übersicht. Aber mit einem Tastendruck lässt man sich einfach anzeigen welche Maschine was produziert. Gleichzeitig bekommt man auf der Minimap angezeigt wie hoch die Umweltverschmutzung ist.

Feuer frei!

Sobald die Umweltverschmutzung immer stärker wird, wird es den einheimischen Kreaturen zu bunt und fürchten um ihre Heimat. Deswegen greifen sie auch relativ früh an. Ergo muss jeder Abschnitt des bebauten Geländes verteidigt werden, denn sie greifen nicht nur die Maschinen und den Spieler an. Alles was der Spieler aufbaut, ist nach ihrer Ansicht gefährlich und muss vernichtet werden. Stirbt der Spieler dabei, ist das Spiel zu ende und man muss den letzten Spielstand laden. Im Koop spawnt ein toter Mitspieler nach ein paar Sekunden. Im Multiplayer ist das Spiel daher mit dem Tot aller Mitspieler zu ende.

 

Aber zum Glück gibt es ja die Forschung. Man kann nicht nur neue Waffen, Munition und Fahrzeuge erforschen, sondern auch Geschütztürme und Mauern erforschen, sowie den Schaden der Munition und die Feuer-Rate aller Waffen. Später wartet man dadurch nicht mehr auf einen Angriff, sondern man trägt den Kampf zu den Kreaturen. Nicht nur eine nette Abwechslung, sondern in ihren Nestern liegt das Material, welches für die höchste Forschung benötigt wird. 

Knoten hoch drei

Mit immer besser werdenden Technologien, wächst auch der Verbrauch. Immer wieder muss man massig an Komponenten bereitstellen, damit das so wichtige Endprodukt genutzt werden kann. Die Produktions-Ketten werden werden immer komplexer. Schnell hat man sich, wenn man nicht aufpasst, alles zugebaut. Dann muss man alles umständlich um bauen. Oder? Jedenfalls solange man nicht die Technologie dafür hat. Später hat man die Möglichkeit alles automatisch aufbauen zu lassen. (Noch nicht ausprobiert)

 

Man sollte schon früh voraus planen. Beispielsweise einen Bereich wo nur Zahnräder hergestellt werden, oder einen Bereich wo nur Platinen weiterverarbeitet werden und so weiter. So hat man stellenweise zwar immer noch ein paar Knotenpunkte, aber man hat eine bessere Übersicht. Aber es gibt immer was zu optimieren.

 

Was gib es noch zu tun?

Durch Züge kann man auch die Materialien von weit entfernten Abbau Anlagen nun zur Hauptproduktionsstätte bringen. Egal ob feste der flüssige Materialien. Letztere können in Stahlfässern abgefüllt werden oder man transportiert sie in einem Tank-Wagon.

 

Durch Logistik Roboter können die Transportwege stark beschleunigt werden, so lange sie in Reichweite der Roboter liegen. Aber durch sie kann man auch ganze Produktionsanlagen bauen und abreißen lassen. Auch Kampf-Drohnen können in die Schlacht mitgenommen werden.

  

Es gibt soviel zu entdecken, noch mehr zu tun und es gilt noch mehr zu optimieren. Bis man am Ende endlich die Rakete starten kann. Welche Rakete? Findet es doch raus ;)

Fazit und wertung

Nur so viel: Es ist sehr schwer von Factorio loszukommen. Auch wenn einem schnell die Übersicht flöten geht, kann man nicht aufhören. Spätestens dann, wenn der eigene Magen knurrt. 

 

Aber das Spiel ist nicht perfekt, denn perfekte Games gibt es nicht. Beispielsweise kommen einem manche Materialen bei machen Maschinen unlogisch vor, zumal viele davon auch eine Hülle benötigen sollten und nicht nur ein paar Eisenplatten und Rohre mit Zahnrädern. Auch kommt mir die Begrenzung von unterirdischen Förderbändern und Rohre komisch vor. Aber dafür gibt es ja Mods.

 

Aber auch ohne Mods, ist das Spiel toll. Aber nicht ganz durchdacht. Ich empfehle es jedem, der solche Games mag.

 

Vorab-Wertung: 8/10

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