Dieses Spiel ist eigentlich fertig, aber ab und zu kommen kleinere Updates.


Multiplayer: Nein

 

Das Leben erzählt eine Geschichte. Manche davon verlaufen gut, andere verlaufen nicht so gut und wieder andere sollten niemals erzählt werden. Das Leben der Kolonisten in diesem Spiel verläuft auch nicht immer gut, aber auch sie haben ihre ganz eigene Geschichte und der Spieler hat nicht immer Einfluss darauf. Warum? Ganz einfach! Jeder Kolonist hat seinen eigenen Willen. Fast jedenfalls!

Das Leben der Kolonisten wird von den Geschichten Erzählern bestimmt. Im Grunde genommen sind sie die Spielleiter. Sie lösen Zufallsereignisse aus wie zum Beispiel eine Prügelei oder einen Angriff durch Piraten. Sie bestimmen auch das Verhalten der Tiere, das Wetter und alles andere. Je nach Einstellung und je nach Erzähler ist das Spiel einfacher oder schwerer. Aber auch die Eigenschaften der einzelnen Kolonisten spielen eine große Rolle wie eine Geschichte verläuft. Und niemand ist perfekt. Schon gar nicht bei Rimworld.

miteinander leben

Jeder Kolonist hat gute und schlechte Eigenschaften. Manche können das andere Geschlecht nicht leiden, andere hassen es zu kochen oder schwere Arbeiten zu verrichten und manchmal sind sie einfach nur faul. Es gibt auch welche, die am liebsten nackt über die Wiesen tanzen würden, wenn die Mitbewohner das tolerieren würden. Und andere lieben es rum zu ballern oder alles in Brand zu setzen.

 

Natürlich hat jeder auch seine Stärken. Heiner forscht gerne und ist ein Meisterkoch, Ulla liebt Gartenarbeit und kann Tiere trainieren, Jack arbeit hart und fühlt sich super dabei und Hilde ist eine gute Schützin. Aber nicht immer passen die Kolonisten zusammen. Am Anfang des Spiels wird neben dem Erzähler die ersten Kolonisten ausgewählt bzw ausgewürfelt. Jeder einzelne hat seine guten und schlechten Eigenschaften und sie sind immer anders. Nur der Name kann frei gewählt werden, alles andere ist Zufall.

 

Ist man soweit zufrieden damit und man hat das Startgebiet festgelegt, geht das Spiel schon los. Man legt die erste Lagerzone an, fällt Bäume, sammelt Beeren und man baut die erste Unterkunft. Aber schnell stellt man fest das jeder sein eigenes Zimmer samt Einrichtung haben will. Sonst fällt die gute Laune in den Keller und keiner hat Lust zu arbeiten. Verweigert man ihnen dann noch die Erholung, dann brechen sie vor Erschöpfung zusammen oder sie randalieren und legen alles in Schutt und Asche.

Egal wie groß die Kolonie auch wird, jeder einzelne führt sein eigenes Leben. Und je mehr dazu kommen wird es schwieriger alle zufrieden zu stellen. Aber es gibt viele Möglichkeiten ihnen das Leben angenehm zu gestalten, denn Einstellungen gibt es genug. Man kann einstellen wann sie essen. arbeiten, schlafen und sich erholen sollen. und damit auch alles reibungslos funktioniert kann man auch einstellen welche Arbeiten sie zuerst machen sollen und welche nicht so wichtig sind. Welche Gebiete frei zugänglich sind oder wo sie sich erholen sollen gehören auch dazu.

Gefährliche Welt

Aber nur arbeiten, essen und schlafen? Wie langweilig! Weit gefehlt! Zufällige Ereignisse versalzen einem das Leben. Wenn plötzlich ein Wolf in die Kolonie rein läuft und einem Kolonisten das rechte Bein abkaut, ist es klug einen kühlen Kopf zu bewahren. Man mobilisiert die anderen Kolonisten, schlachtet das Vieh und sorgt dafür, das der Verletzte schnellstens verarztet wird. Sofern man einen Arzt in der Kolonie hat, sonst werden die Leute nur Studienobjekte für das unwissende Volk. Und solche Operationen gehen oft schief. Sogar durch ein einfaches zunähen einer kleinen Wunde kann dann auch ein Auge verloren gehen. Auch wenn sich die Wunde am Hintern befindet.

 

Aber ausgebildete Ärzte können dem Verletzten auch eine Prothese anbringen und sogar komplizierte Operationen machen. Zum Beispiel wenn einer mit Granaten jagen geht und sich dabei den Fuß zerfetzt oder das Reh Amok läuft und die Herde mobilisiert. Oder wenn die Piraten auf ein Bier vorbei kommen und dabei die Kolonie auseinander nehmen. Und wenn dann einer dabei abnippelt, wartet man auf Neuankömmlinge. Entweder gefällt einem Wanderer die Kolonie so gut, das sofort bleibt oder ein Flüchtling bittet um Hilfe. Wenn man sich dazu bereit erklärt, muss man nur seine Verfolger aufhalten. Seine Eigenschaften werden dann zufällig ausgewählt. Schnell hat man dann aber einen Drogensüchtigen aufgenommen, der auch mit Drogen versorgt werden will. Aber zum Glück können solche auch hergestellt werden. Man muss nur einstellen wer und wann Drogen einwerfen darf, sonst werden die meisten irgendwann auch süchtig.

Wenn ein Pirat die Verteidigung der Kolonie überlebt kann dieser gefangen, versorgt und anschließend angeworben werden. Sofern man einen hat der gut mit anderen reden kann. Bückst der Gefangene allerdings aus, muss er wieder eingefangen werden. Ansonsten könnte er mit Verstärkung wieder kommen. Will dieser allerdings nicht beitreten kann man ihn entweder frei lassen, ihn beim Sklavenhändler verkaufen oder ihn hinrichten. Letztere können aber den Kolonisten die Laune verderben.

Wie zeit vergeht ...

Zwischendurch bilden sich zwischen manchen Kolonisten echte Freundschaften und sogar Liebschaften. Solche können wie im echten Leben das ganze Leben anhalten oder nach ein paar Tagen wieder zer-brechen. Wenn aber alles gut läuft werden sogar Hochzeiten veranstaltet. Dann sind die Eheleute sehr glücklich und arbeiten schneller. Aber auch eine Ehe kann bei Rimworld zerbrechen. Dann ist das Gegenteil der Fall. Auch wenn der Ehepartner oder der Freund zu Tode kommt. Eine Trauer dauert sehr lange, aber nicht ewig. Wie lange die Laune, ob gut oder schlecht, anhält kann man jederzeit ablesen. Tote Kolonisten brauchen auch ein Grab das von Freunden und Verwandten besucht werden kann. Verbrennt man sie allerdings im Ofen, dauert eine Trauer oft länger.

Aber wenn alle halbwegs zufrieden sind verlaufen die meisten Arbeiten reibungslos. An den vielen Werkbänken können gute Dinge wie Waffen, Kleidung und Rüstungen hergestellt werden. Entweder benutzt man sie selber oder man verkauft sie an Wanderhändler und im weiteren Spielverlauf auch an Handelsschiffe, die den Planeten anfliegen. Die Kolonie kann man sich mit zahlreichen Möbelstücken selbst nach Herzenslust einrichten. Es könnte zwar was mehr sein, aber alles nötige ist vorhanden.

 

Auch der Anbau von Gemüse ist gut gelungen, selbst das Züchten von Nutztieren. Jedes Tier kann gezähmt werden, sofern jemand die Fähigkeit hat. Aber das kann auch schiefgehen. Dann greifen die Tiere an. Bei Raubtiere sollte man sich sehr gut überlegen ob es sich auch lohnen würde. Gezähmte Tiere können trainiert werden um zB Material zu transportieren. Aber nicht jedes Tier kann das. Auch Haustiere vermehren sich, aber wenn man nicht aufpasst hat man so viele das die Nahrung knapp wird. Entweder schlachtet man sie dann oder man verkauft sie.

Fazit

Es gibt bei Rimworld viel zu tun und man erlebt auch sehr viel. Man ist traurig, wenn einem Kolonisten etwas schlimmes zustößt. Man schmunzelt auch sehr oft, je nach dem wie einer ins Gras beißt. Oder wenn einer bei einer Fuß-OP das Ohr verliert. Rimworld macht sehr viel Spaß und immer gibt es was zu verbessern. Die zahlreichen Mods und Inhalte im Workshop runden das vorhandene ab und für jeden ist was dabei.

 

Wertung: 9/10